Der Pastor macht das Licht aus...
- nadinemes am 27.Aug 10, 15:06
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Ich bin schon wieder zu spät dran. Und als ich gestern nach Hause komme, bin ich wirklich zu müde, um noch einen Beitrag zu schreiben. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und jetzt habe ich ein bisschen Zeit, ein paar Worte auf's elektronische Papier zu bringen. Um genau zu sein sitze ich auf der Terasse mit Blick auf Florenz. Insofern sollte mir die Situation wohl mehr Inspiration geben, als wenn ich nachts im Zimmer noch ein paar Gedanken zusammensuche.
Beginnen wir also beim gestrigen Tage. Wie immer gibt es Frühstück und mit den verstreichenden Tagen merkt man zunehmend, dass die Leute immer später zum Essen kommen. Der Kurs danach ist sehr kurz, denn Pat möchte, dass wir noch Zeit haben für die Gruppenarbeit. Wie gut, dass wir schon so viel gearbeitet haben. Deshalb arbeiten wir nur bis zum Mittagessen und treffen uns nachmittags noch einmal kurz, um alles durchzusprechen.
Das gibt mir die Möglichkeit, mal wieder in die Stadt zu fahren. Ich brauche Zahnpasta! In der Apotheke um die Ecke gibt es zwar auch welche, aber ich bin nicht bereit, sieben Euro für eine Tube zu bezahlen. Also schließe ich mich auf dem Weg nach Florenz den vietnamesischen Kommilitonen an. Was ich nicht bedacht habe ist, dass sie ein Pärchen sind und sich lieber in eine andere Ecke des Busses setzen, und sich auf Vietnamesisch unterhalten. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass mein Vietnamesisch etwas eingerostet ist - eigentlich ist es sogar gar nicht vorhanden. Vier Sprachen und ein paar Brocken Spanisch sollten ja auch für's erste reichen - dachte ich.
Angekommen in Florenz lasse ich die Turteltauben ziehen und schlage die erstbeste Richtung ein, um etwas von der Stadt zu sehen. Eigentlich will ich das Museo di Dante besuchen, aber ich habe ja Zeit. Als erstes schaue ich mir eine wirklich wunderbare Kirche an. Vielleicht kann ich anhand des Plans noch einmal herausfinden, wie sie heißt, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Viel interessanter finde ich, dass der Pastor, kurz nachdem ich mich entschieden habe, eine Kerze zu kaufen (Ähm, gegen eine Spende zu nehmen, sollte ich wohl besser sagen) und zu entzünden, mit einem Wedel durch die Gegend läuft und alle Kerzen wieder auspustet. Ich dachte immer, das Licht der Kerze stünde für das Gebet, das man dabei spricht, oder für den Gedanken an die Menschen, den man beim Entzünden hatte. Sind es Feuerschutzgründe oder klimatische Gründe, aus denen der katholische Geistliche diese Gedanken einfach auslöscht? Ich bin jedenfalls ziemlich entsetzt über diese Methode und verlasse die Kirche auf der Suche nach der Heimat des göttlichen Komödienschöpfers. Was ich finde, ist das Leonardo Da Vinci-Museum, doch es schließt in dem Moment, indem ich eintreten will. Was ich noch finde, ist der Piazzo della Croce, wo ich mich gemütlich auf eine Bank setze und den Liedern eines Straßenmusikers lausche. Er singt wunderbar und er will keine Spenden, er will, dass man seine CDs für zehn Euro pro Stück kauft! Während ich also gemütlich auf der Bank sitze taucht das Licht der Abendsonne die Stadt langsam aber sicher in rosarotes Licht.
Ich mache ich mich auf den Weg zum Dante-Museum. Es ist ziemlich gut ausgeschildert - auch wenn es nur kleine Gässchen sind, dir dorthin führen. Als ich ankomme, ist auch dieses Museum leider bereits geschlossen. Aber wenigstens habe ich jetzt einmal vor seiner Haustür gestanden. Ich hätte klopfen sollen!
In der Stazione Centrale erfülle ich mir dann noch drei übriggeblebene Wünsche: 1. Zahnpasta, 2. Passbilder für meinen Studentenausweis der Università degli Studi di Parma und 3. einen McChicken. Ich mag italienisches Essen, aber ich kann nicht jeden Tag nur von Pasta und Pizza leben. Man möge mir verzeihen...
Beginnen wir also beim gestrigen Tage. Wie immer gibt es Frühstück und mit den verstreichenden Tagen merkt man zunehmend, dass die Leute immer später zum Essen kommen. Der Kurs danach ist sehr kurz, denn Pat möchte, dass wir noch Zeit haben für die Gruppenarbeit. Wie gut, dass wir schon so viel gearbeitet haben. Deshalb arbeiten wir nur bis zum Mittagessen und treffen uns nachmittags noch einmal kurz, um alles durchzusprechen.
Das gibt mir die Möglichkeit, mal wieder in die Stadt zu fahren. Ich brauche Zahnpasta! In der Apotheke um die Ecke gibt es zwar auch welche, aber ich bin nicht bereit, sieben Euro für eine Tube zu bezahlen. Also schließe ich mich auf dem Weg nach Florenz den vietnamesischen Kommilitonen an. Was ich nicht bedacht habe ist, dass sie ein Pärchen sind und sich lieber in eine andere Ecke des Busses setzen, und sich auf Vietnamesisch unterhalten. An dieser Stelle muss ich zugeben, dass mein Vietnamesisch etwas eingerostet ist - eigentlich ist es sogar gar nicht vorhanden. Vier Sprachen und ein paar Brocken Spanisch sollten ja auch für's erste reichen - dachte ich.
Angekommen in Florenz lasse ich die Turteltauben ziehen und schlage die erstbeste Richtung ein, um etwas von der Stadt zu sehen. Eigentlich will ich das Museo di Dante besuchen, aber ich habe ja Zeit. Als erstes schaue ich mir eine wirklich wunderbare Kirche an. Vielleicht kann ich anhand des Plans noch einmal herausfinden, wie sie heißt, aber das ist ja auch nicht so wichtig. Viel interessanter finde ich, dass der Pastor, kurz nachdem ich mich entschieden habe, eine Kerze zu kaufen (Ähm, gegen eine Spende zu nehmen, sollte ich wohl besser sagen) und zu entzünden, mit einem Wedel durch die Gegend läuft und alle Kerzen wieder auspustet. Ich dachte immer, das Licht der Kerze stünde für das Gebet, das man dabei spricht, oder für den Gedanken an die Menschen, den man beim Entzünden hatte. Sind es Feuerschutzgründe oder klimatische Gründe, aus denen der katholische Geistliche diese Gedanken einfach auslöscht? Ich bin jedenfalls ziemlich entsetzt über diese Methode und verlasse die Kirche auf der Suche nach der Heimat des göttlichen Komödienschöpfers. Was ich finde, ist das Leonardo Da Vinci-Museum, doch es schließt in dem Moment, indem ich eintreten will. Was ich noch finde, ist der Piazzo della Croce, wo ich mich gemütlich auf eine Bank setze und den Liedern eines Straßenmusikers lausche. Er singt wunderbar und er will keine Spenden, er will, dass man seine CDs für zehn Euro pro Stück kauft! Während ich also gemütlich auf der Bank sitze taucht das Licht der Abendsonne die Stadt langsam aber sicher in rosarotes Licht.
Ich mache ich mich auf den Weg zum Dante-Museum. Es ist ziemlich gut ausgeschildert - auch wenn es nur kleine Gässchen sind, dir dorthin führen. Als ich ankomme, ist auch dieses Museum leider bereits geschlossen. Aber wenigstens habe ich jetzt einmal vor seiner Haustür gestanden. Ich hätte klopfen sollen!
In der Stazione Centrale erfülle ich mir dann noch drei übriggeblebene Wünsche: 1. Zahnpasta, 2. Passbilder für meinen Studentenausweis der Università degli Studi di Parma und 3. einen McChicken. Ich mag italienisches Essen, aber ich kann nicht jeden Tag nur von Pasta und Pizza leben. Man möge mir verzeihen...