Der Geist Italiens
- nadinemes am 01.Sep 10, 01:10
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Wow ist das frostig hier. Ich hatte erwartet, dass es im Herbst kalt wird, aber schon Ende August?
Aber das ist sicher nur ein kleines Tief, das sich ganz schnell wieder verzieht. Hoffentlich.
Heute haben wir die erste Lektion mit Vittore Casarosa. Ich hatte mir einen langhaarigen dynamischen jungen Mann vorgestellt, auch wenn ich nicht recht weiß, warum. Stattdessen steht ein weißhaariger älterer, dennoch sehr dynamischer Herr am Lehrertisch, der uns einiges über früheste Computertechnik erzählt. Und das sehr lebendig und sehr überzeugend.
Er erträgt auch (fast) ohne zu Murren eine weitere Fotosession direkt vor dem Hotel mit dem wunderbaren Blick auf Florenz. Und er assistiert als Übersetzer bei der abendlichen "Pizza-Class". Als kleinen Abschied hat das Hotelpersonal nämlich einen Pizzaabend vorbereitet, bei dem wir diesmal selbst mit anpacken dürfen. 40 verschiedene Hände kneten also an einem Teig herum, um dann entsetzt zu erfahren, dass wir den Hefeteig noch eine halbe Stunde ruhen lassen müssen, bevor wir uns unseren Pizzaboden rollen und belegen dürfen, damit Roberto ihn in den hauseigenen Backsteinofen schiebt.

Anna-Maria bringt für die kleine Feier auch gleich noch einige Gäste mit - die aufgrund ihres Alters ihre Pizza natürlich vor uns bekommen. Manno ;(. Aber auch Gigi, seineszeichens Jurist und Musiker ist unter den "Neuankömmlingen". Er hat seine Gitarre mitgebracht und so sitzen wir nach dem Essen noch lange nach Sonnenuntergang auf der Terrasse. Wir singen alles, was er spielen kann: Von italienischen Klassikern über englische Popmusik bis zu Bosnisch-Serbischen Traditionsgesang. Das ist der wahre Geist Italiens - wie ich ihn gern definiere. Einfach nur zusammensitzen, egal, ob man sich seit Jahren, Wochen oder Minuten kennt, etwas Essen und Lieder singen. So sollte jeder Tag enden.

Aber das ist sicher nur ein kleines Tief, das sich ganz schnell wieder verzieht. Hoffentlich.
Heute haben wir die erste Lektion mit Vittore Casarosa. Ich hatte mir einen langhaarigen dynamischen jungen Mann vorgestellt, auch wenn ich nicht recht weiß, warum. Stattdessen steht ein weißhaariger älterer, dennoch sehr dynamischer Herr am Lehrertisch, der uns einiges über früheste Computertechnik erzählt. Und das sehr lebendig und sehr überzeugend.
Er erträgt auch (fast) ohne zu Murren eine weitere Fotosession direkt vor dem Hotel mit dem wunderbaren Blick auf Florenz. Und er assistiert als Übersetzer bei der abendlichen "Pizza-Class". Als kleinen Abschied hat das Hotelpersonal nämlich einen Pizzaabend vorbereitet, bei dem wir diesmal selbst mit anpacken dürfen. 40 verschiedene Hände kneten also an einem Teig herum, um dann entsetzt zu erfahren, dass wir den Hefeteig noch eine halbe Stunde ruhen lassen müssen, bevor wir uns unseren Pizzaboden rollen und belegen dürfen, damit Roberto ihn in den hauseigenen Backsteinofen schiebt.

Anna-Maria bringt für die kleine Feier auch gleich noch einige Gäste mit - die aufgrund ihres Alters ihre Pizza natürlich vor uns bekommen. Manno ;(. Aber auch Gigi, seineszeichens Jurist und Musiker ist unter den "Neuankömmlingen". Er hat seine Gitarre mitgebracht und so sitzen wir nach dem Essen noch lange nach Sonnenuntergang auf der Terrasse. Wir singen alles, was er spielen kann: Von italienischen Klassikern über englische Popmusik bis zu Bosnisch-Serbischen Traditionsgesang. Das ist der wahre Geist Italiens - wie ich ihn gern definiere. Einfach nur zusammensitzen, egal, ob man sich seit Jahren, Wochen oder Minuten kennt, etwas Essen und Lieder singen. So sollte jeder Tag enden.
