Abgeschnitten von der Außenwelt...?

Ich bin wieder da. Mit dem Internet ist es im Moment noch etwas schwierig. Im Studentenwohnheim haben wir (noch) keines. Angeblich wird es in 2-3 Wochen realisiert, aber wer weiß, vielleicht sind es ja auch 2-3 Monate.

Zunächst aber zum gestrigen und heutigen Tage.
Gestern treffen wir uns 7 Uhr, um 7.30 Uhr um mit dem Bus nach Parma aufzubrechen. 7.28 Uhr sind alle Koffer im Kofferraum. Pat, unsere englische Professorin, ist davon genauso begeistert wie überrascht. Pünktlichkeit ist sie in Italien nicht gewohnt.
In Parma geht es erst mal ins Wohnheim. Es stellt sich schnell heraus, dass die Wohnheimzimmer weder den Bildern im Netz entsprechen, noch, dass sie so aussehen, wie das, was wir uns angesehen hatten. Das nämlich war ein Appartment für 700 Euro im Monat und ist uns ein kleines bisschen zu teuer.
Wie dem auch sei, ich lande in meinem eigenen kleinen Zimmer mit Küche und Bad und teile mir lediglich den Eingangsflur mit Christin. Und das Zimmer ist wirklich schön. Sehr effizient eingerichtet mit Bett, Schreibtisch, Kleiderschrank, Esstisch, zwei Stühlen und einer Küche in auf ca. 17 qm - das war bestimmt ein deutscher Architekt.
Danach kümmern wir uns um die Steuernummer. Anna-Maria sagt mir zwar, dass ich die wohl nicht brauchen werde, aber ich bin glücklich, dass ich sie doch beantrage und bekomme, denn gestern Abend sagt mir der freundliche Herr von Vodafone, dass er sie für den Kauf der italienischen SIM-Karte unbedingt sehen muss.
Zwischendurch stürmen wir dann auch noch den IKEA-Markt außerhalb der Stadt. Es gibt einen kostenlosen kleinen Bus, der stündlich dorthin fährt. Er bringt uns auch, samt Teller, Geschirr, Besteck, Decke und Kochutensilien wieder zurück und dann heißt es nur noch: Frühstück für den nächsten Tag besorgen und ab zurück ins Wohnheim.

Heute früh treffen wir uns 9 Uhr in der Früh an der Bushaltestelle, Zumindest diejenigen, die von der kurzfristigen Planänderung noch gehört haben, denn eigentlich war der Termin auf 8.30 Uhr festgelegt. Es ist nicht unbedingt effizient, so etwas in letzter Minute zu ändern und nur einem Studenten zu sagen. Wir kennen nicht alle Raumnummern der Kommilitonen, haben bisher kaum Telefonnummern ausgetauscht und e-Mail? Ohne Internet schwierig, um nicht zu sagen nutzlos.

Deshalb ist die Hälfte der Studenten schon da, als wir im Vorlesungssaal ankommen. Aber wir sind ja alle erwachsen und finden (meistens) den Weg. Nach einer Einführung Fredericos in sein Themengebiet hören wir einer ehemaligen DILL-Studentin bei ihrer IFLA-Präsentation zu. Eigentlich ist es mehr eine Werbeveranstaltung. Innerhalb von 40 Minuten sind wir alle "adopted" von der Uni-Parma, um ein Jahr lang kostenlos Mitglied der IFLA zu sein. Das geht so schnell, so schnell kann man gar nicht gucken. Aber egal. Dafür bekommen wir ja ganz viel Info-Material, einen Kugelschreiber und einen kleinen Plüsch-Tribble mit Augen. So süß :).

Und jetzt haben wir auch kostenlosen Internetzugang in einigen Plätzen des Centro Storico. So etwas sollte man mal in Berlin einführen: Gemütlich im Park sitzen und im Internet surfen. So gefällt mir Parma, denn damit habe ich beides auf einmal. Einerseits lerne die italienische Mentalität besser kennen, andererseits kann ich meine Kontakte in Deutschland und aller Welt weiter pflegen. Und meinen Blog schreiben, natürlich!

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