Regen in Parma

Da fährt man extra nach Italien, um mal einen richtigen Sommer zu haben, und dann regenet es hier plötzlich die ganze Zeit. Zumindest sagt der Wetterbericht für die nächsten drei Tage weiterhin Schauer und Gewitter an. Und die Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 Grad - es fühlt sich aber viel kälter an!
Aber ich will ja nicht die ganze Zeit über das Wetter reden. Um das zu verhindern muss ich allerdings gestehen, dass ich heute kein glänzendes Beispiel für die deutsche Pünktlichkeit bin. Es ist 8 Uhr morgens, als ich ganz gemütlich aufstehe, und es ist 9 Uhr morgens, als mir in den Sinn kommt: "Wollten wir uns nicht heute schon um 9 treffen?" Ja, wollten wir. Also mache ich mich schnellstens auf den Weg zum Bus. Aber irgendwie biegt der einfach nciht in die Straße ein, von der ich dachte, er würde sie passieren. Also fahre ich wieder mit dem nächsten Bus zurück und laufe den Rest der Strecke. Als ich im Raum ankomme, fehlen immer noch 6 Personen, 5 tauchen den ganzen Tag lang nicht auf. Entweder, sie kommen nicht aus den gemütlichen Betten, oder sie haben einfach keine Lust. Immerhin wird mir auch (nach 45 Minuten Verspätung) gesagt: "Du hast nichts verpasst." Das ist natürlich nicht ganz richtig. Aber momentan werden einfach immer noch so viele organisatorische Sachen geklärt, die für mich entweder nicht, oder noch nicht relevant sind. Daher bin ich auch nicht allzu verzweifelt über die Verspätung.
Was allerdings wirklich interessant ist heute, sind die Informationen über Sprachkurse. Die Italienisch-Kurse für Erasmus-Studenten beginnen erst am 27. September. Bis dahin muss ich also auf eigene Faust meine Sprachkenntnisse erweitern. Und natürlich gibt es Sprachkurse in anderen Sprachen nur mit Italienisch als Lehrsprache. Spanisch lernen mit einem Italienischen Lehrer? Das wird lustig!
Heute Nachmittag gibt es noch eine kleine Zusammenfassung über die Geschichte Parmas. Gerade mal 1,5 Stunden braucht die Dozentin, um uns durch ca. 2300 Jahre Geschichte zu führen. Und mir kommt es sogar noch kürzer vor. Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, den kleinen Ort Busseto zu besuchen, in welchem mein Lieblingsopernkomponist geboren wurde. 40 Minuten soll es dauern, mit den Bus in Verdis Heimatstadt zu fahren. Eigentlich wollte ich ja mit Rad dahin fahren, wenn ich endlich den Laden finde, in dem es gebrauchte Drahtesel für unter 30 Euro geben soll. (Hier in Parma fährt jeder mit dem Rad, das erinnert mich sehr an Ludwigsfelde.) Aber bei der Entfernung nehme ich vielleicht doch lieber den Bus. Und das auch erst, wenn ich wieder ein bisschen Blau am Himmel sehe...


Das ist gut, wenn es ab und zu regnet. Besonders wenn das am Wochenende nicht passiert.
Und naja, letztes Wochenende war das Wetter wunderschön, oder? :-)

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