International Dinner, Final Presentation und Abschiedsabend

Es gäbe so viel mehr zu sagen über diese letzten Tage, die die DILL-Studenten hier in Parma verbracht haben. Aber nachdem bereits so viel Zeit vergangen ist, bleibt vor allem ein Eindruck: Es war sehr aufregend.
Das international Dinner mit Speisen aus der ganzen Welt kann wohl nur als voller Erfolg bezeichnet werden. Alle haben ihr bestes gegeben, um ihr Land zu repräsentieren. Sogar Pakistan war vertreten, auch wenn Männer dort der Tradition nach überhaupt nicht kochen. Aber wenn man 2 Jahre in Europa verbringen will, sollte man sich von dem Gedanken einer kochenden Ehefrau und den stets hilfsbereiten Dienern schnellstens verabschieden. Es sei denn, man nimmt sie einfach mit.
Nach einiger Vorbereitungszeit und einem kleinen Vortrag über das Gericht, welches wir gekocht hatten ging es endlich ans Essen. Der Part namens "Socialising" stand zwar erst ab 18.30 Uhr auf dem Programm, wurde aber bereits vorher praktiziert. Eine gute Gelegenheit, um anwesende Professoren auch mal von der privaten Seite kennenzulernen. Und es wurde sogar ein wenig getanzt - eher ruhig und zurückhaltend, aber immerhin.
Zu spät sollten wir dann aber doch nicht heimfahren. Zum einen, weil für den nächsten Tag die "Final Presentation" unserer Projekte anstand, zum anderen, weil wir sonst im Gebäude eingeschlossen worden wären. Es war nur dem Mut und der Überzeugungskraft unserer afrikanisch/australischen Professorin zu verdanken, dass der Sicherheitsdienst noch ein paar Minuten wartetete.
Die "Final Presentations" des nächsten Tages beschäftigten uns noch bis tief in die Nacht hinein. Zum einen waren die Folien noch nicht komplett fertig, zum anderen mussten wir mit einigen technischen Komplikationen rechnen. Tatsächlich ist die "Bibliotheca internationale" jedoch sehr gut ausgestattet und wir durften sogar unsere eigenen PCs an den Beamer anschließen.
Wieder einmal wurde mir bewusst, wie wichtig es doch ist, bei Präsentationen den Zeitfaktor mit einzuberechnen - wir lagen zwar genau in der Spanne, andere Gruppen jedoch sprachen problemlos 40 statt 20 Minuten über ihre Projekte. Das war so nicht geplant und warf uns weit aus dem Zeitplan. Aber gut, das half wenigstens, den Abschied etwas zu verzögern. Dieser war nämlich wirklich hart. Nahezug jedes Mädchen im Raum musste nach dem letzten Vortrag weinen. Das hatte natürlich nichts mit diesen Vorträgen zu tun, sondern schlichtweg mit der Tatsache, dass sich diese Gruppe, die in 3 Semestern zusammen gewachsen war, so nie wieder zusammenfinden würde. Zumindest nicht für längere Zeit. Daher war man auch entsprechend emotional und ich gestehe ohne Scham - mich hat es auch gepackt.
Umso erstaunter war ich, dass bei der Abschiedsparty am Abend in Stasas Raum gar keine Tränen flossen. Offenbar waren alle zu aufgeregt über die bevorstehende Reise in die Länder, in denen sie das Praktikum absolvieren würden. Dafür wurde viel gelacht, als Jasper seinen Eindruck über die Studenten schilderte. Lin folgte ihm nach und dann - hilfe, ich wurde gezwungen - auch ich. Dabei wurde mir erst klar, wie wenig ich über manche der Studenten weiß. Während einige mir wirklich sehr ans Herz gewachsen sind, habe ich mit anderen kaum gesprochen. Das ist schade - aber nicht die letzte Chance. Schließlich gibt es auch noch Facebook und ein Wiedersehen in Oslo ist auch schon geplant.
Singend und tanzend nahm der Abend seinen Ausklang - um 3 Uhr morgens! Das bedeutete für mich eine weitere Nacht mit weniger als 3 Stunden Schlaf, denn am nächsten Tag ging es für mich auf nach Venedig in ein romantisches Wochenende mit meinem Víctor. Aber das ist eine andere Geschichte...

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