Donnerstag, 23. September 2010

Zurück in Parma

Die Welt ist so klein. Gestern saß ich noch im Auto und habe die asturianische Landschaft bewundert, und heute bin ich schon wieder zurück in Parma.
Ich habe nämlich das 5-Tägige Wochenende mal genutzt um einen kleinen Abstecher nach Spanien zu machen. Warum wohl... ☺
Der Nachmittagsunterricht am Freitag fiel überraschend aus, sodass ich mehr als genug Zeit hatte, um pünktlich mit dem Zug nach Mailand zu fahren. Die Reise von Mailand nach Bergamo kann man nur als halsbrecherisch bezeichnen. Der Bus hatte sowieso schon ein wenig Verspätung und der Verkehr in Mailand war mehr als dicht. Trotzdem war ich bereits 19 Uhr durch die Sicherheitskontrolle durch um dann festzustellen, dass der Ryanair (The-on-time-airline)-Flug erst eine und eine Viertelstunde später starten würde. Na gut, ich habe ja mein Buch. Aber als es dann hieß, der Flug würde erst 1 Uhr starten fand ich dass dann doch ein bisschen blöd.


Ryan-Air: The on-time-airline!

Aber so hatte ich wenigstens etwas Zeit, mir Bergamo anzusehen – auf den Bildern im Flughafen.


Bergamo

In Madrid angekommen bin ich dann gegen 4 Uhr in der Früh – das macht Summa Summarum 12 Stunden von Parma nach Madrid. Reisen macht Spaß!
Zum Glück wurde ich in Madrid von meinem Lieblingsspanier abgeholt. Und das Hotel war auch ganz in der nähe des Flughafens und dazu noch wahnsinnig schön. Vom Frühstücksbuffet ganz zu schweigen. Mmh, lecker!
Und dann ging es auf zur weiten Reise nach Gijón – natürlich mit einigen Zwischenstopps:

Der erste Stopp war in Segovia. Und ich durfte sogar dorthin fahren! Autofahren in Spanien ist gar nicht mal so schlimm, zumindest am Wochenende, wenn nicht so viele Autos unterwegs sind und wenn man nicht gerade bei Regen und Nebel einen Bergpass überqueren muss (das habe ich dann nicht gemacht).


Segovia - die Kathedrale


Und noch mal von innen


Castillia - von der Burg in Segovia aus


Wir auf der Burg


Aquädukt in Segovia

Am Abend sind wir dann nach Aviles gefahren. Ich war zu müde, um mir die alten Stadtmauern in der Nacht anzusehen. Aber auch bei Tag sind sie sehr beeindruckend.


Stadtmauer von Aviles


Eine kleine Nachspeise zum Frühstück

Und dann, am nächsten Tag, sind wir endlich in Gijón, Victors Heimatstadt angekommen. Da es bereits ziemlich spät war, konnte ich das Meer nicht mehr recht sehen, dafür aber die tausenden Lichter der Stadt. Gijón ist auch nachts taghell - ungelogen. Jetzt verstehe ich, warum Victor denkt, Berlin wäre so schlecht beleuchtet...


Der Strand von Gijón


Farbenspiel am Strand


Die alte Uni von Gijón


Auch in Spanien achtet man auf die Sicherheit der Kinder beim Fahren...

Asturien ist eines der schönsten Länder, die ich je gesehen habe. Ungelogen kann man am Morgen noch in den Bergen wandern und dann abends am Strand schwimmen gehen. Die Strände sind weiß, die Landschaft ist grün - und offensichtlich wollte sich mir das Land von der besten Seite zeigen. Meine Regenjacke habe ich jedenfall nicht gebraucht.

Sonntag, 12. September 2010

The Storm is over...

Allmählich beruhigt sich das Wetter wieder hier in Parma und zeigt das Gesicht, das man von Italien erwartet. Blauer Himmel, 25-30 Grad. So soll es sein. Und allmählich kommen wir hier auch in den neuen Alltagstrott. Dies heißt zumindest für die nächsten 8 Wochen: donnerstags und freitags Uni, den Rest der Zeit haben wir frei. Natürlich müssen wir auch Gruppenarbeiten machen und Aufgaben erledigen, aber ich denke, ich werde hier sehr viel Zeit haben. Und was mache ich in der Zeit? Lesen, Sport treiben und abends mit den anderen Studenten kochen. Das gibt mir die Möglichkeit, die Esstraditionen vieler verschiedener Länder und sogar verschiedener Kontinente aus erster Hand kennenzulernen. China, Niederlande und Italien (diesen Part hat allerdings Christin übernommen) haben wir schon versucht. Alles ist sehr zu empfehlen.
Weiterhin werde ich die Zeit wohl auch nutzen, um Parma endlich richtig kennenzulernen. Selbst in einer „kleinen“ Stadt wie dieser kann ich mich verlaufen. Das habe ich bereits bewiesen. Kein Problem! Da ich mich in diese Hinsicht sehr gut kenne, habe ich immer einen Stadtplan dabei. Und irgendwann schaffe ich es vielleicht auch ohne. Aber dafür muss ich mich erst mal richtig umschauen, was hiermit geschehen soll.












"Ich bin heute ein bisschen nervös!"

Mittwoch, 8. September 2010

Bibliotheca Palatina

Wann bin ich das letzte Mal mitten in der Nacht aufgeschreckt, weil es regnete, donnerte und blitzte? Heute Nacht! Und davor? Das weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall ist es halb fünf Uhr früh, als ich aufwache und merke, dass es hereinregnet. Nicht viel, aber genug, um das Fenster besser wieder zu schließen. Dann denke ich mir: Das ist gut, wenn es nachts regnet, ist es tagsüber trocken. Aber falsch gedacht.
Gut, dass wir heute keine Stadtführung machen, sondern nur innen aufhalten. Als erstes besuchen wir die Blibliotheca Palatina, eine wirklich wunderschöne und unglaublich alte Bibliothek, geschmückt mit Gemälden und Frescos aus dem 18. Jahrhundert. Dort wird uns der erste Zettelkatalog gezeigt. Für uns ist der natürlich schon veraltet, aber damals wurde hauptsächlich mit Buchkatalogen gearbeitet. Trotzdem hielten die meisten diese Zettelkataloge für "Kartenspiele" und verstanden nicht ihre Bedeutung für die Bibliotheksarbeit.
Aber ich will nicht weiter den Historiker spielen. Lieber sollte die Bilder sprechen lassen.









Nach diesem Rundgang erwartet uns es eine Willkommensansprache des Vizerektors der Universität. Was uns nicht klar war, ist, dass auch ein Kamerateam und ein Fotograf anwesend sein würde. Offenbar sind solche internationalen Klassen trotz aller Erasmus-Bemühungen hier immer noch etwas besonderes. Zumindest, wenn es sich um außereuropäische Studenten handelt. Als kleines Willkommensgeschenk erhalten wir auch eine Regenjacke (Wie passend!) mit dem Logo der Universität Parma. Außerdem werden danach alle Studenten registriert, bekommen ihren Studentenausweis und ihr Passwort für das Internet. Zumindest all jene, die heute zwei Passbilder von sich dabei haben. Dass wir diese brauchen würden, erfahren wir natürlich erst 20 Minuten vor der Veranstaltung. Zu spät, um noch einmal zurück ins Wohnheim zu fahren und die bereits gemachten Bilder zu holen und auch zu spät, um neue zu machen. Trotzdem ist danach die Hälfte der Gruppe danach glücklicher Besitzer des Internetpassworts für das Universitätsnetz und macht sich auf den Weg nach Hause. Ich dagegen setze mich noch in der nun aufgetauchten Sonne einen einen Cafétisch im Stadtzentrum. Schließlich muss ich ja noch meinen Blog schreiben!


Letzte Änderungen

Noch in Berlin (nadinemes, 01.Dez 11, 21:03)

Willkommen in Berlin!!! Das war... (ichbinvcp, 24.Dez 10, 20:40)

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Nur noch eine Woche Parma ;( (nadinemes, 09.Dez 10, 20:36)

Ich kriege Besuch!!! :) (nadinemes, 01.Dez 10, 19:55)